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25. Februar 2024

Die obstruktive Schlafapnoe (OSA) bleibt in etwa 80% der Fälle unentdeckt[1]. Das vorherrschende Symptom dieser Störung sind nächtliche Atemaussetzer, die meist von lautem und unregelmäßigem Schnarchen begleitet werden. Die Betroffenen können diese Symptomatik allerdings selbst nicht wahrnehmen, was die Diagnose der OSA erheblich erschwert. Weniger bekannt ist jedoch, dass auch übermäßiges nächtliches Schwitzen zu den charakteristischen Anzeichen der Schlafapnoe zählt[2]. Ein gesteigertes Bewusstsein für diese Begleiterscheinung könnte wesentlich dazu beitragen, die Krankheit häufiger und vor allem schneller zu diagnostizieren. Der nachfolgende Beitrag erklärt die Zusammenhänge zwischen Nachtschweiß und obstruktiver Schlafapnoe und schlägt geeignete Behandlungsmethoden vor.

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23. Januar 2024

Risiken und Nebenwirkungen der Zahnschienentherapie

Die Zahnschienentherapie erweist sich als wichtigste Alternative zur CPAP-Maske (Continuous Positive Airway Pressure), die als Goldstandard in der Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe (OSA) gilt. Diese auch als Unterkieferprotrusionsschiene (UKPS) bezeichnete Therapieform kommt insbesondere dann zum Einsatz, wenn die Überdruckbeatmungsmaske von den Betroffenen nicht toleriert wird oder medizinische Gründe, wie zum Beispiel Angststörungen, ihren Einsatz verhindern. Als häufigste nicht-invasive Behandlungsoption nach der CPAP-Therapie zeigt die UKPS eine deutlich verbesserte Compliance (Therapietreue) seitens der Patienten[1]. Trotz dieser positiven Resonanz wird die Unterkieferprotrusionsschiene jedoch ausschließlich als Zweitlinientherapie für Patienten mit leichter- bis mittelgradiger obstruktiver Schlafapnoe empfohlen[2]. Der folgende Beitrag erläutert die Gründe für diese Behandlungspraxis und beschreibt die Risiken und Nebenwirkungen, die mit der Zahnschienentherapie verbunden sind.

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27. Dezember 2023

Millionen von Menschen in Europa leiden regelmäßig zu Beginn der dunklen Jahreszeit unter verstärkter Müdigkeit und verminderter Vitalität. Dieser physiologische Zustand wird als Wintermüdigkeit bezeichnet und tritt typischerweise zwischen November und Februar auf. Er resultiert aus den veränderten meteorologischen Bedingungen und den damit einhergehenden biologischen Anpassungsprozessen des menschlichen Körpers. In der Tierwelt sind vergleichbare Phänomene zu beobachten: Bären, Murmeltiere oder Igel verfallen beispielsweise in der kalten Jahreszeit in einen Winterschlaf. Die Wintermüdigkeit ist also nicht nur ein pathologisches Phänomen, sondern Teil eines evolutionären Adaptationsmechanismus. Trotz ihrer natürlichen Grundlage ist es dennoch ratsam, geeignete Maßnahmen zur Linderung der Wintermüdigkeit zu ergreifen. Solche präventiven Maßnahmen sind sinnvoll, da unbehandelte Wintermüdigkeit häufig zu ernsteren Störungen wie der Winterdepression führen kann. Im Folgenden werden die Ursachen erklärt sowie wirksame Strategien aufgezeigt, um individuelles Leiden zu minimieren und die Lebensqualität während der Wintermonate zu erhalten.

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27. November 2023

Es ist weithin bekannt, dass die obstruktive Schlafapnoe nicht nur mit physischen Symptomen wie Schnarchen oder Tagesmüdigkeit einhergeht, sondern auch oft psychische Erkrankungen wie Depressionen verursacht. Die Verbindung zwischen Schlafapnoe und Ängsten oder Angststörungen ist jedoch kaum publik und nur in geringem Maße erforscht. Der folgende Beitrag analysiert die Korrelation zwischen obstruktiver Schlafapnoe und Ängsten sowie Angststörungen. Zusätzlich werden die physiologischen, neurologischen und psychologischen Mechanismen beleuchtet, die erklären können, warum Schlafapnoe das Risiko für das Auftreten von Angstzuständen oder Panikattacken erhöht.

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22. Oktober 2023

In einer deutschlandweiten Statista-Umfrage aus dem Jahr 2022, an der über 2000 Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren teilnahmen, offenbarte sich ein besorgniserregendes Bild: Etwa 43 Prozent der Befragten berichteten von Schlafstörungen innerhalb der letzten 12 Monate[1]. Die Probleme reichten von Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen bis hin zu nächtlicher Schlaflosigkeit, was die Qualität ihres Schlafs erheblich beeinträchtigte. In der Folge intensivierten sich die Bemühungen, die Schlafhygiene zu verbessern. Hierbei lag der Fokus auf Verhaltensaspekten wie Bewegung, Stressmanagement und der Etablierung regelmäßiger Schlafgewohnheiten, um einen gesunden und erholsamen Schlaf zu fördern. Deutlich weniger bekannt ist hingegen, dass auch die Ernährung, insbesondere im Zusammenhang mit essentiellen Aminosäuren, einen maßgeblichen Einfluss auf den Schlaf und dessen Qualität ausübt. Der folgende Beitrag widmet sich der Verbindung zwischen der Aminosäure Tryptophan und der Schlafqualität und zeigt auf, wie die gezielte Zufuhr von Tryptophan Schlafstörungen wirkungsvoll mildern kann.

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21. September 2023

Von den über 80 verschiedenen Formen von Schlafstörungen (Parasomnien), die in der „International Classification of Sleep Disorders“ (ICSD) beschrieben wurden, ragt ein Phänomen besonders heraus, das bei den Betroffenen außergewöhnliche Ängste hervorruft: die Schlafparalyse. Sie zählt zweifelsohne zu den rätselhaftesten und verstörendsten Krankheiten des menschlichen Schlafs. Als Schlaflähmung oder Schlafstarre bekannt, manifestiert sie sich in einem augenscheinlichen Verlust der motorischen Kontrolle während der Rapid Eye Movement (REM) Schlafphase. Betroffene, die diesen Zustand bewusst erleben, sind vorübergehend nicht in der Lage sich zu bewegen oder zu sprechen[1]. Der folgende Beitrag widmet sich den Ursachen und Symptomen dieser Parasomnie und stellt die effektivsten Bewältigungsstrategien vor.

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16. August 2023

Der Durchschnittsmensch verbringt beinahe ein Drittel seines Lebens im Zustand des Schlafs. Diese Tatsache brachte den renommierten US-amerikanischen Schlafforscher Allan Rechtschaffen zu seinem wohl bekanntesten Zitat: „Wenn der Schlaf nicht eine absolut lebenswichtige Funktion hat, dann ist er der größte Fehler, den der Evolutionsprozess jemals gemacht hat.[1] Es ist jedoch nicht nur die Länge des Schlafs, die die Wissenschaft intensiv beschäftigt, sondern insbesondere die Beantwortung der zentralen Frage, wie sich die Qualität des menschlichen Schlafs überhaupt objektiv bewerten lässt. Neben der Schlafdauer und der Anzahl der Schlafunterbrechungen gilt im besonderen Maße die Verteilung der Schlafstadien als Schlüsselkomponente der nächtlichen Regeneration. Der folgende Fachbeitrag beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Schlafarchitektur und widmet sich eingehend der Frage, wie sich die Verteilung der Schlafstadien maßgeblich auf die Schlafqualität auswirkt.

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15. Juli 2023

Mehr als 80% der Menschen, die von Schlafapnoe betroffen sind, leben unwissentlich mit dieser Erkrankung, da sie ihre Symptome, insbesondere die Tagesmüdigkeit, oft nicht als alarmierend empfinden[1]. Diese Realität verdeutlicht die Problematik einer trügerischen subjektiven Wahrnehmung von Müdigkeit. Es ist bekannt, dass sich die Verschlechterung der Wachheit bei Menschen mit Schlafapnoe nur äußerst langsam entwickelt. Diese Erkenntnis wirft die Frage auf, wie Müdigkeit überhaupt objektiv gemessen werden kann. In einer Welt, in der das eigene Empfinden oft als verlässlicher Ratgeber angesehen wird, entsteht hier eine paradoxe Situation. Ein tieferes Verständnis darüber, wie Müdigkeit erfasst werden kann, selbst wenn sie unbemerkt bleibt, ist jedoch von entscheidender Bedeutung. Schließlich ist die Diagnosestellung der Schlafapnoe die Grundvoraussetzung für deren Therapie. Nur durch eine adäquate Behandlung können potenzielle Folgeerkrankungen wie Schlaganfälle und Herzinfarkte verhindert werden. In diesem Beitrag wird die Frage beantwortet, mit welchen Verfahren die Wachheit eines Individuums wissenschaftlich quantifiziert werden kann. Derartige Testverfahren sind von hoher Relevanz, da sie mehr Betroffenen die Möglichkeit bieten, ihre Krankheit zu erkennen und zu diagnostizieren.