Der Durchschnittsmensch verbringt beinahe ein Drittel seines Lebens im Zustand des Schlafs. Diese Tatsache brachte den renommierten US-amerikanischen Schlafforscher Allan Rechtschaffen zu seinem wohl bekanntesten Zitat: „Wenn der Schlaf nicht eine absolut lebenswichtige Funktion hat, dann ist er der größte Fehler, den der Evolutionsprozess jemals gemacht hat.“[1] Es ist jedoch nicht nur die Länge des Schlafs, die die Wissenschaft intensiv beschäftigt, sondern insbesondere die Beantwortung der zentralen Frage, wie sich die Qualität des menschlichen Schlafs überhaupt objektiv bewerten lässt. Neben der Schlafdauer und der Anzahl der Schlafunterbrechungen gilt im besonderen Maße die Verteilung der Schlafstadien als Schlüsselkomponente der nächtlichen Regeneration. Der folgende Fachbeitrag beleuchtet die wichtigsten Aspekte der Schlafarchitektur und widmet sich eingehend der Frage, wie sich die Verteilung der Schlafstadien maßgeblich auf die Schlafqualität auswirkt.