Kausale Therapie der Schlafapnoe




Keine Heilung ohne Ursachenbeseitigung


Bei der Untersuchung im Schlaflabor wird standardmäßig nur der Schweregrad, aber nicht die Ursache der Schlafapnoe diagnostiziert. Über 95% der Schlafapnoiker werden nach Feststellung und Diagnose ihrer chronischen Erkrankung deswegen mit einer künstlichen Überdruckbeatmung behandelt, um die Symptome der Schlafapnoe zu unterdrücken. Viele Betroffene empfinden diese sogenannte CPAP-Therapie (CPAP = continuous positive airway pressure) jedoch als so unangenehm, dass sie die Behandlung frustriert abbrechen. Bei einer großen Anzahl von Schlafapnoikern lässt sich die CPAP-Überdruckbeatmungsmaske gar nicht einsetzen, da medizinische Gründe wie nächtliche Panikattacken, Kontaktallergien etc. den Einsatz des Gerätes unmöglich machen.
Die Maskentherapie behandelt zudem lediglich die Symptome, nicht jedoch die Ursache. Um die Tagesmüdigkeit zu reduzieren, ist sie deshalb dauerhaft bis ans Lebensende einzusetzen. Noch schwerer wiegt jedoch unter medizinischen Gesichtspunkten die Tatsache, dass die nächtliche CPAP-Therapie keine Reduzierung des Risikos für Herzinfarkt oder Schlaganfall, welches durch Schlafapnoe deutlich erhöht wird, erreicht. Dies belegt eine in 2017 veröffentliche Metastudie. Die Arbeitsgemeinschaft der Universität Neusüdwales in Sydney um Dr. Yu, Dr. Zhou und Dr. Neal untersuchte insgesamt 10 Einzelstudien mit einer Gesamtzahl von 7266 Patienten. Sie kamen zu der Erkenntnis, dass es für die Wahrscheinlichkeit des Auftretens kardiovaskulärer Ereignisse (Herzinfarkt, Schlaganfall) keinen Unterschied gibt zwischen Apnoe-Patienten mit CPAP-Therapie und Apnoe-Patienten, die nicht mit CPAP therapieren. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass Schlafapnoiker, die mittels Überdruckbeatmung die Schlafapnoe Symptome behandeln, eine reduzierte Lebenserwartung akzeptieren müssen.
Eine vollständige Eliminierung der durch Schlafapnoe erhöhten kardiovaskulären Risiken kann ausschließlich nur durch eine Beseitigung der Ursache der schlafbezogenen Atmungsstörungen erreicht werden. Die obstruktive Schlafapnoe wird durch „mechanisch verengte“ Atemwege verursacht. Es ist deshalb von entscheidender Bedeutung herauszufinden, wo genau und wie stark die oberen Atemwege verengt sind. Hier beginnt der erste Schritt auf dem Weg zur potenziellen Heilung von der Schlafapnoe. Im Rahmen einer Atemwegsanalyse durch die dreidimensionale digitale Volumentomographie (3D-DVT) wird die Ursache der nächtlichen Atemaussetzer herausgefunden. Genau diese Ursachenerforschung wird im Schlaflabor nicht angegangen, da die Schlaflabore meist nicht über die hierfür notwendige Geräteausstattung verfügen. Im Schlaflabor wird lediglich das Schlafapnoe Syndrom festgestellt und dessen Schweregrad.


Kausale Therapie der Schlafapnoe

Zentrum für Schnarchen und Schlafapnoe der MEOCLINIC



Das interdisziplinäre Zentrum für Schnarchen und Schlafapnoe der MEOCLINIC in Berlin-Mitte hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ursache der nächtlichen Atemaussetzer bei Patienten mit obstruktiver Schlafapnoe zu beseitigen. Diese operative Therapie ist in den allermeisten Fällen geeignet, um die Betroffenen dauerhaft von der Schlafapnoe zu heilen. Dadurch wird die verordnete CPAP-Therapie für immer überflüssig. Der erste Schritt beginnt dabei mit einer Ursachenerforschung mittels modernster, bildgebender Diagnostik. Im nächsten Schritt wird für den Apnoe-Patienten ein individueller Behandlungsplan zur operativen Therapie erstellt. Dank Computersimulation des geplanten Eingriffs, auf Basis der Ist-Situation, ist die dauerhafte Erweiterung der oberen Atemwege plan- und vorhersagbar.


Operative Therapie zur Heilung


Um eine dauerhafte Heilung der Schlafapnoe zu gewährleisten, muss die Ursache behoben werden. Dies geschieht, indem Ober- und Unterkiefer nach vorne verlagert werden. Die neupositionierten Kiefer führen zu einer Vorverlagerung der Zunge, des Gaumens und der Gaumenbögen. Hierdurch werden die Atemwege dauerhaft erweitert. Der Kiefer wird hierzu mit einem Ultraschall-Osteotom schonend getrennt. Deshalb ist die Zeit nach dem Eingriff vergleichsweise schmerzarm, da nur in die Knochenstruktur eingegriffen wird, in der sich keine Nerven befinden. Diese OP in Vollnarkose dauert etwa 2 bis 3 Stunden und ist ein Routineeingriff an der MEOCLINIC in Berlin. Die gesamte Operation findet im Mundraum statt, sodass keine äußerlich sichtbaren Narben entstehen. Aus diesen Gründen können die behandelten Patienten sehr schnell wieder am gesellschaftlichen Leben teilnehmen.




Nach dem Eingriff verschwinden die Schlafapnoe Symptome in der Regel vollständig. Endlich kann der Betroffene wieder erholsam und ruhig schlafen. Die Erholungs- und Regenerationsphase während des Schlafs wird nun nicht mehr durch Apnoen (Atemstillstände) und Hypopnoen (Verminderung des Atemflusses) unterbrochen. Davon profitiert auch die Partnerschaft: Durch die kausale Therapie gehört das laute Schnarchen der Vergangenheit an. Der Bettnachbar wird nicht mehr in seinem erholsamen Schlaf gestört.

Vorteile der kausalen Therapie



CPAP-Maske / Zahnschiene oder andere Hilfsmittel werden unnötig


Durch den Eingriff in die skelettale Struktur werden die oberen Atemwege dauerhaft geöffnet und für immer erweitert. Die natürliche und ausreichende Sauerstoffversorgung des Körpers wird damit erreicht. Hilfsmittel wie Überdruckbeatmungsmaske oder Zahnschiene (Protrusionsschiene) werden nicht mehr benötigt. Die Heilung von der Schlafapnoe wird dem Betroffenen durch eine abschließende Schlaflaboruntersuchung (Polysomnografie) dokumentiert.


Beseitigung des überhöhten kardiovaskulären Risikos


Apnoe-Patienten haben fast immer einen nächtlich erhöhten Blutdruck, welcher durch die Ausschüttung von Stresshormonen, (Adrenalin, Kortisol etc.) infolge der nächtlichen Atemstillstände, ausgelöst wird. Die Stresshormone sorgen dabei für andauernde nächtliche Aufweckreaktionen (sog. Arousals), aufgrund derer die Atmung dann wieder einsetzt. Die kausale Therapie beseitigt dauerhaft die Verengung der oberen Atemwege und damit die Ursache des nächtlichen Bluthochdrucks. Damit wird gleichzeitig dieser Hauptrisikofaktor für Herzinfarkt oder Schlaganfall ausgeschaltet. Nach der operativen Therapie kann überwiegend auf die Einnahme blutdrucksenkender Medikamente verzichtet werden.


Tagsüber wieder voll körperlich und geistig leistungsfähig


Durch die Atemwegserweiterung wird die Sauerstoffsättigung im Blut bis zu 100% erhöht. Das Gehirn mit seinen Milliarden von Gehirnzellen wird hierdurch deutlich besser mit Sauerstoff versorgt. Eine merkliche Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit ist die Folge. Ex-Schlafapnoiker berichten von stark verbesserter Konzentrationsfähigkeit und gesteigertem Erinnerungsvermögen. Die erhöhte Sauerstoffzufuhr wirkt sich jedoch auch auf alle anderen Körperorgane sehr positiv aus. Die Betroffenen verzeichnen einen nicht fragmentierten und damit erholsamen Schlaf. Sie sind tagsüber leistungs- und antriebsstärker und die zuvor vorhandene Tagesschläfrigkeit ist fast ausnahmslos verschwunden.



Unfallrisiko durch Sekundenschlaf wird deutlich reduziert


Laut einer Studie der HUK ist der Sekundenschlaf, der meist eine Folge der obstruktiven Schlafapnoe ist, für über 50% der tödlichen Verkehrsunfälle verantwortlich. Der lebensgefährliche Kurzschlaf ist damit sogar noch vor Alkohol- und Drogenmissbrauch eine der häufigsten Unfallursachen. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat gibt an, dass jeder vierte tödliche Unfall auf deutschen Autobahnen auf den Sekundenschlaf zurück zu führen ist. Durch die Ursachenbeseitigung der nächtlichen Atemaussetzer wird ein erholsamer und damit effizienter Schlaf wieder möglich. Infolge verschwindet die Tagesmüdigkeit und somit auch die Gefahr des plötzlichen Einschlafens am Steuer.


Erholsamer Schlaf auch für den Partner


Das laute und unregelmäßige Schnarchen gehört zu den wichtigsten Erkennungszeichen einer obstruktiven Schlafapnoe. Die nächtlichen Atemaussetzer zerstören dabei nicht nur die Schlafarchitektur des Verursachers, sondern rauben auch dem Bettnachbarn den Schlaf. Nicht selten entscheidet der Partner dann aus dem gemeinsamen Schlafzimmer auszuziehen, um der nächtlichen Lärmbelästigung zu entgehen. Nach der operativen Beseitigung der Verengung der oberen Atemwege verschwindet das Schnarchen fast immer vollständig. Das getrennte Schlafzimmer gehört damit der Vergangenheit an.


Nackenschmerzen verschwinden


Fast alle Schlafapnoiker neigen zu einer krankhaften Kopf- und Körperhaltung. Sie überstrecken instinktiv ihren Kopf („Forward Head Posture“), um sich damit die Atemwege zu öffnen und die Atmung zu erleichtern. Doch was gut ist für eine freie Atmung zu Gunsten einer besseren Sauerstoffversorgung der Organe, bereitet andernorts Probleme: Das dauerhafte Überstrecken führt insbesondere zu Schmerzen im Hals- und Nackenbereich. Sehr häufig sind auch Kopfschmerzen bis hin zu Migräne die Folgen dieser Überstreckung der Halswirbelsäule. Nach der kausalen Therapie verschwinden die Nackenschmerzen fast ausnahmslos innerhalb von wenigen Wochen. Die operative Therapie beseitigt die Verengung der Atemwege und der Körper findet nach kürzester Zeit zu seiner optimalen Haltung zurück. Die ständige Überstreckung des Kopfes ist nicht mehr notwendig, um die eigene Atmung zu erleichtern.



Nachhaltige Gewichtsreduzierung


Nicht nur eine übermäßige Kalorienaufnahme und Bewegungsmangel führen zu Übergewicht oder Adipositas, sondern auch die sogenannte Hypoxie. Als Hypoxie bezeichnet man die den ganzen Körper oder Teile davon betreffende Mangelversorgung des Gewebes mit Sauerstoff. Hypoxie ist also eine typische Folgeerscheinung einer Verengung der oberen Atemwege. Die Obstruktion verursacht, dass mit jedem Atemzug etwas weniger Atemluft, und damit auch weniger Sauerstoff, in den menschlichen Körper gelangt. Die Folge ist eine Verschlechterung der Zellatmung, bei der über die Nahrung aufgenommene Kohlehydrate und Fette in Energie umgewandelt werden. Die Folgen dieses Prozesses werden dann als Übergewicht, oder in der stärkeren Ausprägung als Adipositas bezeichnet. Die dauerhafte Erweiterung der oberen Atemwege beseitigt auch gleichzeitig die Ursachen der Hypoxie. Den Ex-Schlafapnoikern fällt es danach wesentlich leichter nachhaltig an Gewicht abzubauen und insbesondere das reduzierte Gewicht auch langfristig zu halten.


Diabetes Typ 2 verhindern


Menschen mit Schlafapnoe haben ein massiv erhöhtes Risiko an Typ 2 Diabetes zu erkranken. Die nächtlichen Atemstillstände setzen den gesamten Körper unter Stress. Der Betroffene kann sich nicht mehr ausreichend regenerieren, an erholsamen Schlaf ist nicht zu denken. Diese Vorgänge führen auf Dauer zu einer sogenannten Insulinresistenz, welche als Hauptursache von Typ 2 Diabetes gilt. Die kausale Therapie der Schlafapnoe beseitigt dauerhaft die Ursache der Atemaussetzer. Die nächtliche Ausschüttung von Stresshormonen, die die Wirkung des körpereigenen Insulins reduzieren, findet nicht mehr statt. Aus diesem Grund ist es für ehemalige Schlafapnoiker wesentlich wahrscheinlicher das zukünftige Entstehen eines Typ 2 Diabetes dauerhaft zu verhindern. Die Praxis der letzten Jahre zeigt zudem, dass ein Prädiabetes in den allermeisten Fällen nach der operativen Therapie nicht mehr nachweisbar ist.


Ausweg aus der Depression


Depressive Erkrankungen gehen fast immer mit Schlafproblemen einher. Eine klinische Studie, die ein Patientenkollektiv von 2121 Probanden untersuchte, konnte einen signifikanten Zusammenhang zwischen Schlafapnoe und schweren Depressionen nachweisen. Die nächtlichen Atemstillstände, die durch die Verengung der oberen Atemwege verursacht werden, sorgen für andauernde Weckreaktionen und machen einen erholsamen Schlaf unmöglich. Eine ausgeprägte Tagesmüdigkeit ist dann häufig die Folge. Die schlafbezogenen Atmungsstörungen führen deshalb oft zu Depressionen. Die Lebensqualität der Betroffenen wird hierdurch enorm reduziert. Durch Heilung der obstruktiven Schlafapnoe wird in nahezu allen Fällen auch eine deutliche Verbesserung der Schwere der depressiven Symptomatik erreicht. Die kausale Therapie der Schlafapnoe führt auch meist dazu, dass auf die Einnahme von Antidepressiva vollständig verzichtet werden kann.



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