Jochen Scherrer

8. November 2023
Foto Jochen Scherrer

Seit vielen Jahren litt ich unter immer schlechterem Schlaf, dachte aber das sei nun mal so, wenn man aufgrund seiner Adipositas stark schnarcht, sowie mit den Zähnen knirscht. Nachdem ich im Rahmen des metabolischen Syndroms dann aber eine koronare Herzkrankheit und anschließend auch noch Diabetes Typ 2 entwickelte, wurde mir der Leidensdruck zu hoch. Folglich ließ ich eine erste Polysomnografie vornehmen, mit dem Resultat von über sechzig Atem-Aussetzern pro Stunde, also mehr als einem Atem-Aussetzer pro Minute. Aufgrund der Diagnose schwergradig obstruktive Schlaf-Apnoe wurde mir als sogenannter „Gold-Standard“ umgehend eine CPAP-Maske verschrieben, mit welcher ich aber von Anfang an überhaupt nicht zurechtkam, da allein schon der Gedanke künftig lebenslang nachts durch einen Schlauch atmen zu müssen für mich unvorstellbar war. Vor allem, da mir seitens der Kardiologen mitgeteilt wurde, dass ich aufgrund meiner fortschreitenden Atherosklerose nun ein erhöhtes Risiko habe, ab meinem 50. Lebensjahr einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden, verdeutlichte mir meinen dringenden Handlungsbedarf in dieser Hinsicht.

Da die von den Krankenkassen favorisierten Operationen Uvulopalatopharyngo-Plastik (Gaumensegel-Straffung) und die Implantation eines Hypoglossus-Stimulators, im Volksmund auch als Zungenschrittmacher bekannt, für mich wegen ihrer geringen Erfolgsaussichten und der Gefahr schwerer Folgeschäden nicht in Frage kamen, entdeckte ich beim weiteren Recherchieren zu meiner großen Erleichterung die Gesellschaft zur Heilung der Schlaf-Apnoe und durfte nach einem ausführlichen Vorgespräch mit Herrn Musiolik zum Glück Frau Dr. Dr. Jacobsen kennenlernen, bei welcher ich mich bestmöglich behandelt fühlte.

Die Sauerstoff-Sättigung meines Blutes war bereits kurz nach dem Eingriff wesentlich höher als vor der Rotations-Osteotomie. Meine Blut-Werte in Bezug auf meine Stoffwechsel-Erkrankung (Alters-Diabetes) und meine respiratorische Azidose (Übersäuerung des Blutes durch das gestörte Abatmen von Kohlendioxid) bewegen sich durch die maxillo-mandibuläre Vorverlagerung meines Kiefers postoperativ langsam wieder Richtung Norm-Bereich.

Beim Treppensteigen und Wandern verspüre ich nach der Behebung meiner respiratorischen Obstruktion schon wenige Wochen nach dem bimaxillären Rotations-Advancement weniger Atemnot oder Engegefühl in der Brust. Auch mein massiver Bruxismus hat einen Monat nach der Operation schon deutlich spürbar an Intensität verloren. Auch habe ich seit dem Eingriff schon mehrere Kilo abgenommen, was mir vor der Bimax trotz regelmäßiger Bewegung nicht möglich war.

Fazit: Da die CPAP-Therapie nicht die Ursache der respiratorischen Obstruktion beheben kann, sondern während des Schlafs lediglich die Symptome lindert, sich die chronische Atemwegs-Verengung in meinem Fall aber auch tagsüber durch andauernde Atem-Not Jahr für Jahr immer vehementer bemerkbar machte, wurde mir bewusst, dass nur diese Kiefer-Vorverlagerung mit Rotation meine schwergradig obstruktive Schlaf-Apnoe heilen kann.

Aus diesen Gründen kann ich das bimaxilläre Rotations-Advancement bei Frau Dr. Dr. Jacobsen in Zürich jedem Betroffenen zur Behebung seiner anatomisch bedingten Atemwegs-Verengung und physisch wie psychisch belastenden Schlaf-Apnoe nur wärmstens empfehlen.

Der wertvolle YouTube-Kanal von Herrn Musiolik und das ausführliche Gespräch mit ihm (er nimmt sich wirklich mit viel Geduld viel Zeit zur Klärung aller offenen Fragen) hat meine anfängliche Unsicherheit und Ängste vor diesem invasiven Eingriff nachhaltig aufgelöst und von Frau Dr. Dr. Jacobsen fühlte ich mich aufgrund Ihres hohen Einfühlungsvermögens in Kombination mit Ihrer hohen Kompetenz von Anfang an optimal behandelt.

Auch wenn sich der Erfolg bei einem anfangs sehr hohen AHI, (Apnoe-Hypopnoe-Index) wie in meinem Fall (wegen der anderen Komorbiditäten Diabetes Typ 2 und koronare Herzkrankheit) postoperativ erst allmählich mit kleinen Schritten einstellt, ist das bimaxilläre Rotations-Advancement sinnbildlich der Schlüssel zur dauerhaften Behebung der Atemwegs-Verengung. Entscheidend ist aber auch, dass man nach der Bimax sich künftig konsequent gesünder ernährt und regelmäßig Sport treibt, um den Behandlungs-Erfolg bestmöglich zu unterstützen.

Jochen Scherrer