Erfahrungsbericht Renate Iburg

Renate Iburg

Renate Iburg

Seit Jahren fühlte ich mich durch ständige Müdigkeit und damit verbundener Antriebslosigkeit in meiner Lebensqualität eingeschränkt. Als noch Schwindel hinzukam, hat mich meine Hausärztin zum HNO-Arzt überwiesen, um die Ursache abklären zu lassen. U.a. wurde eine Polygraphie durchgeführt, mit dem Ergebnis, dass ein mittelgradiges obstruktives Schlafapnoesyndrom mit einem AHI von 27,1 (min. SpO2 79%) vorlag. Das sollte mit einer APAP-Beatmungsmaske behandelt werden.

Die Diagnose war für mich erst einmal ein Schock. Die Vorstellung, bis zum Lebensende mit einer Atemdruckmaske schlafen zu müssen, unvorstellbar. So suchte ich nach Alternativen. Die Unterkieferprotrusionsschiene kam leider nicht infrage, da nach weiterer Diagnostik die Kiefergelenke nach jahrelangen Beschwerden bereits geschädigt waren (Bruxismus behandelt mit Aufbissschiene).

Ich habe dann im Internet weiter recherchiert, unter „schlafapnoe-heilen.de“ die Meoclinic in Berlin entdeckt und um einen Termin gebeten. Schon am nächsten Tag hatte ich ein Informationsgespräch mit Herrn Musiolik und auch einen Termin ca. einen Monat später bei Herrn Dr. Wagner bekommen. Die Analyse der Untersuchungsbefunde zeigte eine maxilläre mandibuläre Retrognatie mit Verengung des posterior Airway-Space und vor allem der hypopharyngealen Luftpassage als Hauptursache der obstruktiven Schlafapnoe. Lt. Beurteilung des Radiologen zeigte sich im CT, dass sich der Zungengrund der Rachenhinterwand im unteren Abschnitt auf 1-2 mm näherte und die 2. Engstelle, die Uvula lag der Rachenhinterwand an, und das im Wachzustand. Außerdem zeigten die Kiefergelenke degenerative Veränderungen mit Verplumpung der Kieferköpfchen.

Wenn ich mich zurückerinnere, habe ich schon als Kind Probleme mit der Atmung gehabt. Die ständig vereiterten Mandeln mussten entfernt werden und später wurde auch noch die Nasenscheidewand begradigt. Im Alter von 49 Jahren habe ich aufgrund der ständigen Kiefergelenkschmerzen, verursacht durch einen Überbiss, die Kiefergelenke standen ständig unter Spannung, eine eineinhalbjährige Zahnregulierung durchführen lassen. Allerdings hat sich die Degeneration der Kiefergelenke trotzdem fortgesetzt und ich trage deshalb überwiegend nachts immer noch eine Aufbissschiene zur Entlastung der Kiefergelenke und Vermeidung des Bruxismus.

Nach zwei Gesprächen mit ehemaligen Patientinnen und Abwägung der Risiken habe ich mich dann entschlossen, das bimaxilläre Rotations-Advancement in der Meoclinic von Frau Dr. Dr. Jacobsen und Herrn Dr. Wagner durchführen zu lassen. Die Operation fand bereits im September d.J. statt.

Gleich nach dem Aufwachen aus der Narkose habe ich wahrgenommen, mit welcher Leichtigkeit ich jetzt atmen kann. Die ersten Tage waren nicht so angenehm, ich hatte aber aufgrund der guten Betreuung kaum Schmerzen und ich konnte die Meoclinic trotz meiner 69 Jahre bereits am 4. Tag verlassen.

Besonders erwähnen möchte ich, dass ich seit der OP nachts keine Krämpfe mehr in den Beinen habe und somit besser durchschlafen kann. Außerdem muss ich mich kaum noch räuspern, das war vor der OP ein nervendes Problem, da sich der Speichel laufend am Zungengrund gesammelt hat, besonders schlimm war es morgens nach dem Aufstehen. Die Schwellungen sind auch Dank Lymphdrainage schnell zurückgegangen.

Leider hatte ich mich Ende September mit Covid infiziert und bin im Moment noch nicht so belastbar. Ich bin aber zuversichtlich, dass es in den nächsten Wochen besser wird, zumal ich mich fast täglich mit unseren Hunden in der freien Natur bewege.

Ich bin so froh, dass ich diese OP machen lassen habe und damit von meiner Schlafapnoe geheilt bin. Ich möchte mich auf diesem Wege auch nochmal bei Frau Dr. Dr. Jacobsen, Herrn Dr. Wagner sowie dem Team der Meoclinic bedanken und natürlich auch bei Herrn Musiolik für die wertvollen Informationen.

Bericht: 15.11.2022